Usedom

Nach unserer ruhigen und interessanten Fahrt über Greifswald und Wolgast haben wir uns auf dem kleinen Stellplatz am Bahnhof von Ahlbeck eingerichtet, die Markise ausgefahren, den Boden ausgelegt und den Tisch und die Stühle aufgestellt. Nach kurzer Erholungspause wollen wir uns Ahlbeck und Umgebung ansehen.  

Wie schön, dass wir die Fahrräder dabei haben. Damit sind wir schnell in der Stadtmitte. Es ist sonntäglich voll, die Kneipen und Boutiquen sind geöffnet, es herrscht eine entspannte Atmosphäre vor. Erst hinter der Bundesstraße wird der Ort interessant, schöne Häuserfassaden, viel freier Platz, leider viel zu viele Autos. Bald sind wir an der Promenade, bis hierhin kommen die Autos nicht. In der ersten Reihe am Strand stehen große Häuser mit wirklich beeindruckenden Fassaden, vieles davon sieht alt und saniert aus, einiges dazwischen sind aber Neubauten. Die meisten dieser Gebäude beherbergen Hotels, in den Erdgeschossen viele Restaurants. Hinter der Promenade stehen Büdchen und Pavillons, kleine Lädchen, Imbisse, aber auch Restaurants. Richtung Meer steht eine kleine festinstallierte Bühne mit reichlich Platz für Bestuhlung, pandemiebedingt natürlich ungenutzt. Weiter rechts sehen wir die große Seebrücke von Ahlbeck. Die steuern wir als erstes an, nachdem wir die Fahrräder abgestellt und gesichert haben.

Im vorderen Bereich der Seebrücke befindet sich ein Lokal mit Außenbereich, links und rechts entlang geht der Steg weiter und vereint sich hinter dem Gebäude wieder. Wir gehen bis zum Ende, man kann sehr weit die Küste entlang in beide Richtungen schauen. Im Osten die großen Hafenanlagen gehören zu Swinemünde/Swinoujscie - früher drittgrößtes deutsches Ostseebad, infolge großdeutschen massenmörderischen und menschenverachtenden Wahns seit dem Krieg polnischer Grenzort. In die andere Richtung sieht man die Seebrücke in Bansin und den leicht ansteigenden Küstenverlauf dahinter. Am Strand in beiden Richtungen viele Strandkörbe und sonntäglicher Trubel.

Zurück auf den Rädern fahren wir die Promenade nach Osten, entlang der ersten Häuserreihe in Ahlbeck. Auch hier schöne Architektur vergangener Zeiten, mit moderner Technik und viel Geld aufgehübscht. Der Ort geht allmählich in Kiefernwald über, die Promenade verläuft schnurgerade, außerhalb des Ortes beginnt jetzt der Nacktbadebereich am Ufer, zu DDR-Zeiten soll auf die Frage, mit oder ohne Textilien baden gehen, weniger Aufmerksamkeit gelegt worden sein als heute wieder. Die ehemals abgeriegelte Grenze ist dank EU und Schengen offen, die Sperranlage ist noch zu erahnen. Ein zweisäuliges Denkmal mit der polnischen Flagge auf der einen und der deutschen auf der anderen Säule wird von den Vorbeikommenden als Fotomotiv verwendet. Heute fahren wir zurück, nehmen uns aber eine Tour rein in die polnische Grenzstadt für den morgigen Tag vor.

Am Morgen bin ich wie immer der erste und habe das kleine Bad auf dem Platz für mich alleine. Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Rad auf dem Uferradweg nach Swinemünde. Wir sind beide das erste Mal in Polen. Die Radwege sind gut ausgebaut, nervig sind nur die ständigen Richtungs- und Spurwechsel und Umleitungen. in der Stadt. Wir fahren bis zum Hafen, der ist sehr groß, denn er gehört zur Region Stettin. Wir haben gestern schon einige Überseefähren gesehen, so richtig große Pötte stehen aber nicht im Hafen, erst recht keine Kreuzfahrtschiffe. 

Es gibt keine Brücke in Swinemünde, aber mehrere Fähren verkehren im ständigen Wechsel, der Andrang ist groß. Auf einer Fähre steht angeschrieben, sie sei nur für Bürger der Stadt. Interessant. Nördlich vom Hafen, Richtung Meer, ist alles etwas verwildert. Hier sind zwei ehemalige Festungsanlagen, die besichtigt werden können. Wir suchen uns einen Weg durch den Wald zurück zum Meer. Auch hier gibt es eine große Promenade mit viel Infrastruktur, alte und neue Häuser, direkt am Strand ein riesiges modernes Hotelgebäude. 

Der Strand ist gut besucht, es ist ganz schön heiß, besonders landeinwärts, wo kein Meer für leichten Wind sorgt. Auf der Rückfahrt schauen wir uns den sogenannten Polenmarkt hinter der Grenze an. Der Markt erstreckt sich über viele hundert Meter in einer Parallelstraße zur großen Durchgangsstraße, links und rechts geschlossene Reihen von Bretterbuden. Hier gibt es Zigaretten, acht Schachteln für 20 Euro - keine Ahnung, was das für Zeug ist -, angeboten von wenig vertrautenerweckenden Männern. Es gibt extrem billige Jeans, aktuell sind Dreiviertel lange Hosen mit aufgesetzten Taschen und einem gemusterten Umschlag. Billige Kleidung, Käse und Wurst. Waffen und Militaria. Insgesamt deprimierend. Die Menschen drängeln und halten keinerlei Abstand ein, Masken gibt es keine . Wir gehen einen Block lang da durch, dann verschwinden wir wieder und fahren über die Grenze. Hinter der Grenze biegen wir auf die Promenade ein und fahren zurück nach Ahlbeck. 

Auf dem Stellplatz sind die beiden Plätze neben uns zwischenzeitlich besetzt worden. Neben uns ein jüngeres Paar mit Retriever im T6 ohne Aufstelldach und Campingausstattung, daneben ein Citroen Kleinbus mit Mini-Wohnwagen. Wir haben Wäsche gewaschen - blöd, dass jetzt die Sonne verschwunden ist und dunkle Wolken aufgezogen sind. Ein Gewitter. Schlecht fürs Wäschetrocknen. Wir sitzen erst noch unter der Markise, aber der Regen wird so stark, dass wir ins Auto gehen müssen. Irgendwann ist auch dieses Gewitter vorbei, wir hängen die Wäsche entlang der Markise auf eine Leine,  so dass es unbeabsichtigt wie ein Sichtschutz zu den Nachbarn wirkt.

Wir schwingen uns auf die Räder und fahren auf die Promenade, diesmal in die andere Richtung, bis nach Heringsdorf zur dortigen Seebrücke. Allerdings viel moderner, mit Läden vorne und Läden mitten drauf. In dem Restaurant auf der Ahlbecker Seebrücke essen wir zu Abend. Ingrid bestellt Dorschfilet mit Roggenschrotkruste und Senfsoße, ich bestelle eine klare Fischsuppe und Eier mit Senfsoße und Petersilienkartoffeln. Das erinnert mich an meine Kindheit, da gab es häufig Eier in Senfsoße. Es schmeckt sehr gut. Wir beenden den Tag mit einem Glas Wein unter der Markise.

Am nächsten Morgen nutze ich die frühe Stunde und gehe endlich wieder einmal laufen. Um kurz nach sechs Uhr steht die Sonne bereits hoch am Himmel und heizt kräftig ein. Ich laufe erst zum Ortsausgang nach Osten, dann auf die Promenade nach Ahlbeck und weiter nach Heringsdorf, in beiden Orten jeweils auf die Seebrücke bis zu deren Ende. Zurück wähle ich eine Strecke weiter landeinwärts. Ingesamt laufe ich knapp 10 Kilometer. 

Später fahren wir mit den Rädern los, nach Heringsdorf und Bansin und von dort aus ins Landesinnere in die Usedomer Schweiz. Die Wegeführung ist nicht leicht nachzuvollziehen. An der Kreuzung zur Durchgangsstraße stehen wir sehr lange an der Ampel für den Autoverkehr, sie wird und wird nicht grün. Die anderen Radfahrer, die sich über den Fußweg und die Fußgängerampel geschoben haben, sind längst weiter. Na prima.

Irgendwann wird es dann doch grün, jetzt muss ich nur sehen, dass ich mich nicht von den ebenfalls ungeduldigen Autofahrern ausbremsen lasse. Der Bahnübergang ist eine Engstelle, dahinter müssen wir, wie hier üblich, uns den Radweg wieder mit den Fußgängern statt mit den Autos teilen. Eine Radstrecke ist nicht ausgeschildert, also halten wir mehrmals an und prüfen die Strecke anhand der groben Touristenkarte und maps.me. Schließlich lassen wir den Ortsteil Bansin-Dorf hinter uns. Die Landschaft ist leicht wellig und wahnsinnig grün. Es geht ein frischer Wind. Ein paar Kilometer später zeigt ein Wegweiser nach rechts zu einem Aussichtsturm, den wir schon auf der Touristenkarte gesehen haben und der den Blick auf sieben Seen bietet soll. 

Ich warte auf Ingrid, von vorne kommt ein älterer Mann mehr oder weniger angestolpert, merkwürdig abgedrehter Blick. Während ich wieder nach hinten schaue, drängt er sich links an mir vorbei, statt einen Bogen um mich herum zu machen. Ich ärgere mich schon fast, doch es ist noch nicht zu Ende. Der Mann läuft den Weg vor uns, den wir jetzt mit dem Fahrrad nehmen. Da bleibt er stehen, zieht seine helle Sommerhose runter, so dass wir zwangsläufig das Gesäß sehen dürfen und hockt sich hin. Wir fahren notgedrungen und irritiert an ihm vorbei, er sagt: er könne nicht anders, seine Tabletten würden dazu führen, dass keine Zeit wäre. 

Nach ein paar Metern öffnet sich links eine Wiese, auf der steht erhöht der Turm. Den erklettern wir haben einen schönen, aber keinesfalls außergewöhnlichen Blick auf zwei Seen, keine sieben. Egal. Wir fahren weiter. Durch den nächsten kleinen Ort, dann nach links in das Dorf Reetzow, das sehr hübsch ist. In einem Garten wurde ein Trabbi zu einem Blumenbeet umfunktioniert. Ein paar reetgedeckte Häuser sind vorhanden. Die Dörfer hier strahlen alle eine sehr ruhige Abgeschiedenheit aus. Hinter dem Ort schlängelt sich die schmale Straße durch die Ebene, es stehen schöne große Bäume vereinzelt in der Gegend, Wasserläufe unterbrechen die Wiesen, es scheint ab und zu sumpfig zu sein. Man kann weit schauen. 

Ich fahre voraus, es kommt mir ein kleines rotes Auto entgegen. Ich schaue hin, es ist unsere Bekanntschaft von der Rügenfähre am Sonntag  Ich winke, er winkt zurück, erkennt mich und stoppt. Wir halten am Straßenrand. Er erzählt, was er gemacht hat und gibt ein paar Tipps, besonders den, das Stettiner Haff bei dem Dorf Kamminke anzuschauen, direkt an der Polnischen Grenze. Was ihm besonders aufgefallen sei, die Menschen hier seien so merkwürdig reserviert, nein, eigentlich nicht reserviert, sondern häufig regelrecht unfreundlich. Die Erfahrung haben wir leider auch immer wieder machen müssen und den Eindruck gewonnen, sie tritt auf, wenn wir als Westdeutsche identifiziert werden. Wir gehen wieder unserer Wege, die Wahrscheinlichkeit, sich ein drittes Mal zu begegnen, ist nun doch sehr gering. Alles Gute.


Das nächste Dorf Ulrichshorst ist ein langgestricktes Straßendorf mit nur einer Häuserreihe auf der linken Straßenseite. Die Häuser sind niedrig und breit gebaut, viele mit Reetdächern. Im Ort fängt wieder ein eigener Radweg an, der parallel zur Straße verläuft und uns nach Korswandt bringt, ein Dorf mit mehr Infrastruktur, Ferienwohnungen, einem Hotel - und einem See. An dem See gibt es ein Gartenlokal, das kommt wie gerufen. Rechts davon der Strand, an dem sich viele Menschen aufhalten, viele Kinder und junge Menschen. Aus dem Wasser vergnügte Schreie. 

Wir stellen die Räder ab, finden den Eingang zum Gartenlokal und suchen uns ein Plätzchen, freie gibt es nur in der Sonne, wir wählen einen Platz mit Strandkorb. Es gibt heiße und kalte Getränke, auf der Karte wird Erbsensuppe mit Wurst beworben, aber auch Fischbrötchen werden angeboten. Ich stelle mich an, vor mir eine Gruppe kleiner Jungs in Badehosen, die mit einem anderen Jungen sprechen, der einen Hund mit sich führt. Als wir gekommen sind, war gerade eine Auseinandersetzung zweier Hunde zugange. Auf dem Hinweg lief ein kleiner Terrier auf der Straße an uns vorbei. Der ist schnurstracks in das Lokal gelaufen und hat den anderen Hund, den des Jungen, angegriffen. Der Wirt hat den Terrier geschnappt und verjagt. Die Schlange baut sich nur langsam ab, ein weiterer Badehosenjunge mogelt sich an mir vorbei, um mit seinen Freunden anzustehen, soll er ruhig. 

Kurz bevor der erste Junge an der Reihe ist, kommen ein paar junge Leute und fordern die Jungs auf, zu ihrer Gruppe, die offenbar am Strand ist, zurückzukommen, dort gäbe es jetzt Nachtisch. Die Jungs wollen sich lieber ein Eis kaufen, so braucht es etwas verbindlichere Überzeugungsarbeit, bis sie davon absehen. Die Schlange vor mir löst sich auf, ich bin an der Reihe, kaufe zwei Radler, die Halbliterflasche für jeweils 2 Euro, und zwei Matjesbrötchen für je 3 Euro. Die Fischbrötchen werden frisch für uns belegt, sie schmecken hervorragend. Laut Hinweistafel kommt der Fisch vom lokalen Fischlieferanten. 

Unter dem Vordach wird ein schattiger Tisch frei, wir wechseln. Am Nachbartisch sitzt eine Personengruppe. Die Männer haben dicke Oberarme und Bauch, Tattoos, merkwürdige Kurzhaarfrisuren, sie schauen mürrisch drein. Sogar der Junge schaut mürrisch. Nach dem Fisch und dem Radler stellt sich Ingrid am Verkaufsschalter an: Kaffee und Kuchen. Sie kauft für sich ein großes Stück Käsekuchen, für mich einen Kirschstreusel, beides frisch und selbst gebacken. Schmeckt hervorragend. Der Kaffee ist heiß und ausreichend stark, ein großer Becher. Anschließend gehen wir noch ans Wasser. Auch dort, auf dem Steg, sind Sitzplätze der Kneipe, wunderschön das alles. Mitten auf dem See liegt ein Steg, auf dem sich viele Kinder lümmeln. Es ist ein zeitloses Bilder, eine Gruppe im See badender Kinder, das könnte heute, aber auch vor siebzig Jahren stattgefunden haben. 

Der Rückweg nach Ahlbeck, es sind nur noch drei Kilometer, führt durch einen dichten Wald. Überraschend, es geht zunächst zwei steile Aufstiege hinauf.  Nach einem ebenen Abschnitt im tiefen Wald führt der Weg steil bergab. Am Waldende beginnt der Ort, wir kommen an einem Bahnübergang heraus, ein Zug fährt gerade durch. Es ist die Linie, die auch hinter dem Stellplatz vorbeiführt. Wir erreichen Ahlbeck an der Seitenstraße, die beim Rewe-Markt abgeht, und müssen nur noch eine kurze Querstraße entlang zum Bahnhof radeln, dann sind wir da. 

Kurze Zeit später fahren wir wieder los, wir wollen an den Strand. Wir fahren zu dem Abschnitt Richtung Swinemünde. Die Räder stellen wir am Rand des Radwegs ab und gehen das kurze Stück durch den Wald zum Strand, der auch hier recht breit ist. Es sind nicht allzu viele Leute am Strand. Wir suchen uns ein Plätzchen weiter vorne und legen uns endlich einmal in die Sonne, nicht ohne zuvor ordentlich Sonnenschutz aufzutragen. Und dann ins Wasser. Wie immer ist es zu Beginn schrecklich kalt, als wir uns daran gewöhnt haben, erscheint es warm, im vorderen Bereich zu warm. Wir bleiben zwei Stunden, lesen, dösen, genießen die Sonne und die Luft auf der Haut. 

Jetzt noch Fisch für das Abendessen kaufen. Auf Google-Maps habe ich keinen Fischladen gefunden, aber wir schauen besser mal selbst nach. Im Ortskern, gegenüber dem Edeka-Markt, finden wir tatsächlich einen Fischladen mit Imbiss. Wir kaufen Räucherfisch, vier Stücke, sowie vier Matjesfilets. Insgesamt 25 Euro. Zum Fisch gibt es natürlich jede Menge Salat und die hier absolut unverzichtbaren Bratkartoffeln.

Nach drei Nächten verlassen wir Ahlbeck und die Ostseeküste. Zuerst machen wir einen kurzen Abstecher nach Kamminke am Stettiner Haff. Schon die Strecke in den kleinen Ort über kurvige Nebenstraßen ist interessant. Der Tag ist trüb, die Stimmung herbstlich, ideales Wetter für einen verträumten Ort. Wir fahren bis zum Hafen, in dem ein paar kleine Fischerboote liegen. Es ist kein Sportboothafen, wie man sie häufig sieht. Hinter dem Hafen liegt ein großes Lokal mit Räucherei, wohl eher eine zum Lokal ausgebaute Räucherei. Ein großer kräftiger, wild aussehender Mann läuft grimmig dreinblickend auf dem Gelände herum. Später lese ich auf Google Maps, dass die Betreiber der Lokal-Räucherei sich gerne unfreundlich geben. Das Lokal befindet sich auf einem fingerartigem Strandabschnitt, dahinter wieder Wasser. Rechts davon stehen am Ufer einige Wohnmobile. Der Platz ist natürlich kostenpflichtig. Es sieht sehr schön aus, hier zu stehen, mit dem Blick aufs Haff. 

Aber wir wollen weiter und halten uns nicht lange auf. Ein Stück fahren wir die Straße zurück und dann weiter nach Südwesten. Nach einiger Zeit erreichen wir die Kleinstadt Usedom, die natürlich noch auf der Insel liegt. Ein paar schöne Häuser und ein großer Marktplatz gruppieren sich um eine üblich große Backsteinkirche. Ein Café hat geöffnet. Man kann draußen sitzen. Wir wählen Kaffee und Croissant und nehmen auch Kuchen für später mit. Eine Weile sitzen wir auf dem Platz und werden Teil der ruhigen Kleinstadtszenerie.

Über eine eiserne Brücke verlassen wir Usedom und fahren noch Südwesten weiter, immer über kleine Straßen durch eine grenzenlose Landschaft. Die kleinen Straßen sind tatsächlich meist Bundesstraßen. Das Fahren macht Spass, die Landschaft ist bemerkenswert, eben, viele große Felder, viele Wiesen und Wälder, kleine Dörfer. Wenig Verkehr, weil wir offenbar nicht auf der Hauptroute unterwegs sind. 

Nach langer Fahrt erreichen wir Waren, eine recht große Kleinstadt. Gleich zur Linken ist ein Netto mit großem Parkplatz, da fahren wir drauf, um ein paar wenige notwendige Einkäufe zu machen und uns zu orientieren. Park4night zeigt die Stellplatzmöglichkeiten an. Es gibt einen interessanten Wohnmobilstellplatz auf dem Gelände einer Gärtnerei. Die ist nicht weit entfernt, wir wollen sie uns als erstes anschauen. Sie ist nicht weit entfernt. Hinter dem Gärtnereigebäude ist das Stell- und Parkplatzgelände mit Schranken abgesperrt. Ein Schild informiert darüber, dass der Stellplatz belegt sei. Wir stehen davor und sehen nach, welche Alternativen sich anbieten. 

Da kommt ein Mann mit einem Fahrrad zu uns und sagt, für Euch hätte ich noch einen Platz. Wir sollen im folgen. Und tatsächlich zeigt er uns einen geräumigen Platz, der für unser 6 Meter-Gefährt vollkommen ausreichend, für eine längere Weißware aber zu kurz wäre. Wir sollen uns erst einmal einrichten und dann zum Einchecken in den Laden vorbeikommen. Das Abenteuer Mecklenburgische Seenplatte, unsere nächste Etappe, kann beginnen.




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