Drei Flüsse und zwei Schluchten: Ein Wochenende an Main, Neckar und Kocher

Auf einer Wochenendtour mit dem Wohnmobil lernen wir wunderschöne Plätze an Main und Neckar kennen, trauen uns in enge Schluchten hinein und auf die umliegenden Berge hinauf, besuchen altehrwürdige Fachwerkstädtchen und kommen in Kontakt mit langhälsigen Vögeln. Einmal müssen wir sogar ein wenig vor dem Regen flüchten. Das aber nur kurz.


Wir starten am Freitagnachmittag ins Wochenende. Am Sonntag steht ein Besuch bei Freunden in Schwäbisch Hall an, für heute und morgen überlegen wir, an Main oder Neckar zu fahren und entscheiden uns schließlich dafür, beide Flüsse anzusteuern. Schwäbisch Hall liegt am Kocher, somit wird der Wochenendtrip zur Drei-Flüsse-Tour. Hinzu kommen noch zwei Schluchten, die wir besuchen wollen, und die letztlich für die Festlegung der Route sorgen: die Seltenbachschlucht bei Klingenberg am Main und die Margarethenschlucht bei Neckargerach.

Um unterwegs Zeit zu sparen, bereite ich eine Mahlzeit vor. Falafel mit Couscous-Salat. Bisher habe ich in den Falafelteig neben den eingeweichten Kichererbsen Kircherbsenmehl dazugegeben (und natürlich Zwiebeln, Knoblauch, viel Petersilie, Kreuzkümmel, Chili, schwarzen Pfeffer, Salz). Heute finde ich keines beim türkischen Gemüsehändler. Eine Kundin, die meine Frage danach mitbekommt, rät mir, es ohne Kichererbsenmehl zu versuchen und statt dessen Backpulver in die Masse zu geben. So würden es die Syrer zubereiten. Das probiere ich gleich aus und bin angetan vom Ergebnis. Zum einen lassen sich die Kichererbsen besser pürieren, zum anderen ist der Teig viel leichter und geradezu fluffig, wenn auch ein wenig flüssiger. Aber beim Fritieren entstehen schöne weiche Bällchen mit einer ordentlichen braunen Kruste.

So gegen 17 Uhr starten wir ins Wochenende und steuern Klingenberg an, die Fahrt geht über die A3 bis kurz vor Aschaffenburg und dort auf die Bundesstraße nach Miltenberg. Die Autobahn ist freitäglich voll, aber wir haben keine Eile und steuern entspannt einen Stellplatz direkt in Klingenberg an. Von dort aus sind wir fussläufig in der Stadt und in der Schlucht.

Auf park4night wurde der Betreiber als sehr unfreundlich beschrieben. Wir finden den Stellplatz sofort, er liegt gleich am Mainufer,  vom Kreisel hinter der Brücke sind es nur wenige Meter. Ein großer Platz, linker Hand sind Plätze direkt am Ufer. Sieht aus, als wären noch welche frei. Wir stellen den Camper vor der Anmeldung ab. Ein Mann schaut halb in unserer Richtung, spricht aber nicht uns, sondern die Frau hinter ihm an: die sollen später zum Anmelden kommen, sonst können wir gar nicht essen. Das muss der unfreundliche Betreiber sein. Die Frau dagegen ist gelassen, bittet uns in die Rezeption und hat auch unangemeldet einen Platz für uns. 

Wir zahlen neun Euro und tragen uns ein. Entsorgung ist möglich. WC gibt es keines. Unser Platz ist direkt am Mainufer. Die Plätze hier sind geteert und enden unmittelbar an einem Geländer oberhalb des Ufers. Näher geht nicht. Links neben uns der erste Platz, hier steht quer ein teilintegrierter Ducato, rechts ein kurzer Ducato-Kastenwagen. Wir steigen aus und holen die Stühle raus und setzen uns erst einmal in die Sonne, trinken ein Glas Weißwein. 

Später gehen wir in die Stadt und suchen ein Lokal zum Abendessen. Erst werfen wir einen Blick von der  Mainbrücke. Dahinter liegt flussaufwärts eine Schleuse, die Schiffe, die von Norden kommen, ankern hier auf Warteposition, bis die Schleuse für sie frei ist. Die Altstadt, etwas zurückgesetzt, hat viel Fachwerk, teilweise unsaniert. Wie überall herrscht auch hier Leerstand in den Ladengeschäften. Ein Restaurant für das Abendessen finden wir nicht, das an der Durchgangsstraße gelegene ist uns zu laut. Wir gehen durch die Altstadt, die Straße führt durch einen Turm durch. Dahinter ist die Altstadt schon zu Ende.

Ein Fußweg führt zur Burg hinauf. Dort oben sehen wir Sonnenschirme. Schauen wir mal, was wir dort finden, in jedem Fall wird die Aussicht gut sein. Der Weg hinauf ist sehr steil, aber gut zu gehen. Er endet an der Burg, rechter Hand die Ruine, von dort ist Musik zu hören, links eine Aussichtsplattform, unterhalb von dieser ein Lokal mit großem Garten. Es ist geöffnet. 

Wir finden den Eingang. An der Tafel stand zwar, dass eine Reservierung erforderlich sei, aber man lässt uns hinein, es ist auch reichlich Platz vorhanden. Wir haben einen Tisch in der Abendsonne. Ingrid bestellt einen veganen Kartoffelknödel mit Gemüsecreme, ich einen Salat mit Pullardenbrust in einem Honig-Sesam-Mantel mit einer Himbeercremevinaigrette. Dazu örtliche Rotweine. Das Essen ist gut, der Service ebenfalls, teuer ist es auch nicht. In der Burg finden gerade Festspiele statt, ein Musical namens Päpstin Johanna, an den gleichnamigen Bestsellerroman angelehnt, ist im Programm. Wir haben immer wieder mal Fragmente der Aufführung hören können, jetzt, als wir gehen, ist die Vorstellung zu Ende, wir bekommen noch den Applaus mit.Den Rest des schönen Abends verbringen wir vor dem Wohnmobil mit einem tollen Blick auf den Sternenhimmel. Es wird eine ruhige erholsame Nacht. 

Samstag - früh aufstehen, den Tag genießen. Die Sonne scheint.  Neben und hinter dem Platz liegen schöne verwilderte Gärten. Man schaut über die Pflanzen auf den Ort und den steilen Hang mit den Weinbergen, gekrönt von Wald. Sieht sehr schön aus. Wir können bis 15 Uhr am Platz bleiben, so dass wir das Auto stehen lassen und zu Fuß in die Schlucht gehen. Der Zugang liegt gleich in der Altstadt, das Tal ist tief und dunkel. 

Gleich hinter den Häusern fängt die Wildnis an, ein tief eingeschnitten Tal mit einem Bach, an dessen Seite ein Fußweg entlang führt, mal links, mal rechts, relativ ebenerdig.  Er ist schmal und teilweise abschüssig, aber insgesamt leicht zu bewältigen. Immer wieder zweigen andere Pfade ab, sie führen hoch aus der Schlucht hinaus. An einer Stelle geht es in eine Seitenschlucht, die Heunerschlucht, hinein, wir bleiben aber auf dem Hauptweg bis zum Ende. Dann gehen wir ein Stück zurück und folgen einem Seitenweg in die Höhe, vorbei an einem Schützenhaus und von dort weiter den Berg hinauf zu einem Aussichtsturm. 

Der Turm ist leider geschlossen, er böte einen tollen Rundblick auf die Gegend, das Lokal dahinter öffnet auch erst um 11 Uhr, also gehen wir auf der dem Main zugewandten Seite zurück ins Tal, vorbei an der Clingenburg in den Ort. In der Bäckerei am Platz kaufen wir bei einer freundlichen Verkäuferin Brötchen und Kuchen: Himbeer-Käsekuchen und den ersten Zwetschgenstreusel der Saison. Am Camper gibt es erst einmal Frühstück. Danach brechen wir auf.

Auf der rechten Mainseite bleibend fahren wir runter nach Miltenberg, parken dort am Mainufer und gehen einmal in die Altstadt. Die schmale Fußgängerzone mit den bunten Fachwerkhäusern links und rechts, viele Geschäfte und Gaststätten. Hier stehen schon deftige Fleischgerichte und helles Bier vor leuchtenden Gesichtern, dort werden Sahnetorten auf Gabeln in den Mund balanciert. 

Es ist sehr voll in Miltenberg, also bleiben wir nicht lange, gehen am Mainufer zurück zum Parkplatz und fahren weiter über Amorbach und Buchen runter zum Neckar. Von den Odenwaldhöhen führt uns eine kleine, steile und mit Serpentinen versehene Straße direkt runter nach Neckargerach, vorbei am oberen Ende der Margarethenschlucht, durch die wir laufen wollen.

Wir stellen das Auto innerorts auf einem Parkplatz ab und folgen den Wegweisern zur Schlucht. Unser Weg führt uns gut einen Kilometer am Neckar entlang, allerdings ist er so zugewachsen, dass man nur wenig vom Fluss sieht. Am Ende biegt ein kleiner Pfad in die Schlucht hinein. Der Weg ist eng und steigt gleich steil hinauf. Nach ein paar Metern erreichen wir einen ersten Absatz der Schlucht, ein kleiner Wasserfall. Der Weg führt in einer Rechtskurve um den Absatz herum bis zum nächst höher gelegenen. Ein kleiner Bach fließt durch die Schlucht in den Neckar hinunter. 

An jedem Absatz fließt das Wasser in kleinen Fällen herab, bevor es bis zur nächsten Stufe sanft und langsam weiterfliegt. Das Tal ist eng, aber niedrig, es öffnet sich in den weiten Hang hinein. Der Weg anspruchsvoll, steil, teilweise mit Tritten versehen, teilweise mit Geländer, die auch zum Festhalten benötigt werden, verläuft er mal rechts, mal links im Hang bis zur nächsten flachen Stelle. Am oberen Ende der Schlucht kommen wir an einem geteerten Weg heraus, der zu einem Weiler führt. Vor einem Feld sind Hirsche zu sehen, Tiere mit mächtigen Geweihen. Was machen die hier? Ah, eine ganze Herde, sie grasen friedlich in einem Gehege.

Wir gehen durch die Felder oberhalb des Waldes in Richtung der Straße, auf der wir nach Neckargerach hereingefahren sind. An der Straße biegt ein Wanderweg ab, der runter in den Ort führt. Zurück am Auto fahren wir weiter ans Neckarufer. Das sind nur noch ein paar hundert Meter bis zur Bundesstraße, in die wir links Richtung Neckarsulm abbiegen.  

Ein Stellplatz befindet sich neben dem örtlichen Campingplatz. Dort fahren wir als erstes hin, wenn es uns gefällt, bleiben wir dort über Nacht. Eine Fläche für ca. 5 Fahrzeuge ist exklusiv Wohnmobilen vorbehalten, kostenfrei inklusive einer Übernachtung. Hier steht ein Camper, die restlichen Plätze sind durch PKW belegt. Wir stellen uns eng neben den rechts außen geparkten PKW. Der Platz reicht für den Ducato aus, rechts von uns ist ein kleines Rasenstück, auf das wir Tisch und Stühle stellen. Der Platz ist sehr schön, der Fluss direkt vor uns. Hier bleiben wir, das ist uns sofort klar. Also erst einmal Kaffee und Kuchen, die beiden Stücke aus Klingenberg wollen gegessen werden.

Eine Gruppe hauptsächlich jüngerer Männer ist damit beschäftigt, aus Fässern, Brettern und Seilen ein Floß zu bauen. Ein Stück entfernt steht ein Autoanhänger mit Kanus. Irgendwann ist das Floß fertig und wird gemeinsam zum Ufer getragen und ins Wasser gelassen. Noch ein paar wichtige Instruktionen vom Anleitet, und die Jungs lassen das Floß in Fließrichtung treiben. Es dauert, bis sie den Dreh mit der Navigation heraushaben und langsam den Fluß hinab gleiten und nach einiger Zeit hinter der nächsten Biegung verschwinden. Eine Gruppe Kanuten landet hier und stellt die kleinen Boote auf der Wiese ab. Später lädt sie jemand auf den Hänger und zieht den schließlich mit einem VW-Transporter vom Ufer weg auf den Campingplatz, wo sie auf ihren nächsten Einsatz warten. 

Immer wieder kommen Wanderer und Radfahrer vorbei, teilweise für Mehrtagestouren ausgerüstet, Campingplatzgäste, die ihre Einkäufe vom örtlichen Supermarkt zum Platz tragen. Häufig das Bier oder der Wein für den Abend. Wir haben alles Notwendige an Bord, vor allem die vorbereiteten frittierten Fallafel mit Couscous-Salat. Ich bereite noch einen grünen Salat mit Zwiebeln und Tomaten mit einer Olivenöl-Balsamico-Vinaigrette zu. Dazu trinken wir Wasser und spanischen Weißwein, der bereits vom Vorabend geöffnet im Kühlschrank wartet. 

Auf dem Neckar tummeln sich, wie überall, viele Kanadagänse, einige von ihnen sind schon den ganzen Nachmittag in Rangeleien verwickelt, von lautem Geschnatter begleitet. Jetzt am frühen Abend steigt eine Familie von sechs Schwänen aus dem Wasser, zwei große und vier junge, die sind noch kleiner und haben schwarze statt rote Schnäbel. Wie bei den Störchen, da ist mir das auch schon aufgefallen. 

Die Vögel kommen hintereinander aus dem Wasser, stehen in der Reihe am Ufer und putzen sich einträchtig ihr Federkleid. Beeindruckend, wie beweglich die langen Hälse sind, besonders bei den ausgewachsenen Tieren. Nach dem Putz watscheln sie weiter auf die Grasfläche vor unserem Wohnmobil. Unsere Anwesenheit stört sie nicht. Die Jungen setzen sich hin, die Alten bleiben sicherheitshalber am Rand stehen und halten den Weg im Blick. Alle zupfen am Gras und fressen das, was ihnen am besten zu schmecken scheint. 

Wir drehen derweil noch eine Runde in den Ort, das Gasthaus am Ortsrand schein gut besucht zu sein. Eine Brücke führt über den Neckar, wir gehen ein Stück darauf entlang bis zur Mitte des Flusses. Hier sind wir genau über dem Campingplatz, rechts steht eine Gruppe Tipis, daneben eine Gruppe mit kleinen Campingzelten und einem größeren Gemeinschaftszelt. Davor ist ein großer Monitor aufgebaut, es wird ein Heavy-Metal-Konzert ausgestrahlt und ein kleines Wacken-Feeling erzeugt. Der Platz ist noch lange nicht voll, die Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte stehen schön weit verstreut auf der Fläche. Mittendrin ist die Rezeption mit kleiner Kneipe, endlich wieder geöffnet. Ein schöner Campingplatz, nicht so krampfhaft geordnet, keine Dauercamper mit eingefriedeten Wohnwagen, kein in Reih-und-Glied-stehen. Muss man sich merken.

Familie Schwan ist mittlerweile auf den Campingplatz weitergezogen. Interessante Vorlieben haben diese Vögel. Erst später, als wir in der Dämmerung vor dem Wohnmobil sitzen, kommen sie wieder vorbeigezogen und gehen hintereinander zurück ins Wasser. Mit ihren weißen Federn sind sie in dem schwachen Licht gut zu erkennen, noch sehr lange, bis sie irgendwann hinter einer Landzunge verschwunden sind. Wir verschwinden dann im Wohnwagen, bevor uns die Insekten, deren aktive Tageszeit gerade richtig begonnen hat, uns aufgefressen haben. Es ist auch langsam spät geworden und die Aktivitäten des Tages haben uns ordentlich müde gemacht. 

Sonntagmorgen. Wir haben keine Eile und stehen nicht ganz so früh auf. Der Tag im Camper beginnt wie üblich mit einer Tasse Kaffee, dann die Dusche im Bordbad. Das Wetter ist mal wieder besser als angekündigt. Wir lassen uns Zeit, sitzen mit dem zweiten Kaffee noch vor der Tür. Der Eventveranstalter, der gestern die Floß-Gruppe begleitet hat, ist wieder da und stattet eine Gruppe Kinder und Jugendliche mit Standup-Paddles aus. Ein Berliner Reisebus parkt uns zu, die zwei Fahrer warten auf eine Reisegruppe, die mit einem Personenschiff hier anlegen will. Das Anlegemanöver misslingt, das Schiff fährt weiter flussaufwärts, der Bus auf der Straße hinterher. 

Wir sind jetzt so weit, verstauen die Stühle im Keller, spülen das restliche Geschirr, verschließen alle Schränke ordentlich und fahren los. Wir wollen ja noch nach Schwäbisch Hall, wo wir nachmittags zum Kaffee erwartet werden. Wir fahren den Neckar entlang Richtung Heilbronn. An der Autobahnauffahrt geht es nicht geradeaus weiter, eine Baustelle. Wir müssen zwangsläufig auf die A 6 Richtung Karlsruhe fahren und verlassen die Autobahn an der nächsten Ausfahrt wieder. Ein Stück nach Süden und nach Heilbronn hinein, dann die erste sinnvolle Möglichkeit Richtung Südosten. 

Die Bundesstraße führt uns hinter Heilbronn durch hügeliges Weinland, wunderschön, bevor es dann bergauf ins fränkisch-schwäbische Hügelland hinein geht. In Löwenstein, einem exponiert am Hang gelegenen Städtchen, halten wir an und schauen uns ein wenig um. Leider nur ganz kurz, denn es beginnt heftig zu regnen, so dass wir weiterfahren. Der Regen hält aber nicht lange an, der nächste Parkplatz mit Aussicht bietet sich uns an. Erneuter Stopp, wir gehen ein paar Schritte in die Landschaft. Man kann hier bis Heilbronn zurück blicken. Einige Wandergruppen sind unterwegs. Am Parkplatz stellen die Motorradfahrer:innen mit ihren schweren und schwerfällig anmutenden Lederkombis in der Mehrheit. 

Wir wollen noch entsorgen, laut park4night ist die nächste Möglichkeit in Schwäbisch Hall. Dort fahren wir jetzt hin, eine halbe Stunde durch die schöne Landschaft. Der Wohnmobilstellplatz liegt an der nördlichen Stadtausfahrt, er ist recht groß. Es stehen schon viele Fahrzeuge dort, wir fahren aber nur zur Entsorgungsstation, leeren den Grauwassertank und die Toilettenkassette. Dadurch können wir uns heute Nachmittag in Wiesbaden den Umweg zum Stellplatz sparen und haben damit gut eine halbe Stunde gewonnen. Jetzt haben wir noch Zeit, uns die Altstadt von Schwäbisch Hall anzuschauen. Es ist zwar nicht ganz einfach, aber wir finden einen legalen Parkplatz, der groß genug ist für unser Sechs-Meter-Fahrzeug. 

Die Altstadt von Schwäbisch Hall ist sehenswert, schöne Altbauten, alte Brücken über den Kocher. Sudhaus und Kunsthalle Wörth in der Katharinenvorstadt, der Kocher und dahinter eine schöne Grünanlage mit überdachten Brücken, hinter dem Fluß die Fassaden großer Fachwerkhäuser und darüber der gewaltige fünfhundert Jahre alte sogenannte Neubau. 

Wir haben nicht viel Zeit, die Stadt ist uns auch nicht unbekannt, und fahren weiter nach Hessental, oben auf dem Plateau gelegen, von wo aus man über das Kochertal hinweg sieht, ohne auch nur zu ahnen, dass darunterr die große alte Stadt liegt. Sogar das Kloster Großcomburg, das erhaben über den Kocher ragt, wirkt von hier oben klein und versteckt.

Die Rückfahrt später dauert wie üblich gute zweieinhalb Stunden, über A 6, A 5, A 61, A 60 und A 671 zockeln wir gemächlich nach Wiesbaden, nicht ohne kleine Staus, schließlich ist Sonntagnachmittag und die Autobahnen voll.  Die langsamen Abschnitte sind hinlänglich bekannt: immer dort, wo sich die Autobahn von drei auf zwei Spuren verengt, bei der endlosen Baustelle rund um Heilbronn, dann vor Heidelberg und schließlich am Darmstädter Kreuz, wo auch schon ewig eine Baustelle eingerichtet ist. Da heißt es Ruhe bewahren. Das tun wir, erfüllt von einem interessanten und abwechslungsreichen Wochenende.



























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